Strohige Haare im Alter: Diese 3 Hausmittel helfen!

Strohige Haare im Alter: Diese 3 Hausmittel helfen!

Redaktion, 02. DEZEMBER 2022

Strohige Haare Hausmittel
Strohiges Haar kann mit Hilfe von Hausmitteln wieder weich und glänzend erscheinen.

Auch mit zunehmendem Alter legen Frauen und Männer viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Haare. Die Schwierigkeit hierbei: Das Haar verändert sich im Alter, aber selten ins Positive. Abgesehen davon, dass die Haare grau werden und das Haar immer dünner wird, kommt noch ein anderes Problem hinzu: Ein strohiges Haargefühl. Plötzlich wird das Haar störrisch und drahtig und das Styling der Mähne wird zur Tortur. Von Glanz und Geschmeidigkeit ist keine Spur mehr. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Haar ganz einfach mit Hilfe von Hausmitteln wieder unter Kontrolle bekommen.
Graue Haare Hausmittel

FORSCHUNG

Graue Haare färben mit diesem Hausmittel

Hausmittel sind für viele eine günstige und schonende Alternative zu künstlichen Produkten oder teuren Behandlungsmaßnahmen. Auch graues Haar kann sich mit einfachen Hausmitteln behandeln lassen und so seine Farbe zurückerhalten.

Wie erkennt man strohiges Haar?

Schönes Haar hat für Männer und Frauen gleichermaßen eine große Bedeutung hinsichtlich des Selbstbewusstseins und der Attraktivität. Seidiger Glanz und Fülle machen einen schönen Schopf aus - doch leider geht vieles davon mit zunehmendem Alter verloren. Als wären die grauen Haare nicht schon Veränderung genug, ist auch die Haarstruktur plötzlich nicht mehr das, was sie mal war.

Strohiges Haar hat seine Bezeichnung verdient, denn es erinnert tatsächlich an Stroh. Stroh ist trocken, rau und knistert beim Anfassen. So ähnlich verhält es sich auch mit strohigem Haar. Den strohigen Haarzustand kann man an folgenden Anzeichen erkennen:


  • fehlender Glanz
  • drahtiges, raues Haargefühl
  • Trockenheit, Brüchigkeit, Spliss
  • “knisterndes” Geräusch beim Anfassen der Haare
  • Störrischkeit

Strohige Haare betreffen vor allem Frauen im Alter. Sie tragen ihr Haar meist deutlich länger als Männer, weshalb die Veränderung stärker spürbar ist. Strohige Haare können aber auch von Natur aus angeboren sein und wird meist mit einer krausen Haarstruktur in Verbindung gebracht

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Was sind die Ursachen für strohige Haare im Alter?

Wenn das Haar strohig ist, kann das ziemlich lästig werden. Es steht oft in alle Richtungen ab und lässt sich nur sehr schwer stylen. Hinzu kommt, dass bei strohigen Haaren viel schneller Knoten entstehen, die sich nur mit viel Mühe wieder herauskämmen lassen. Doch warum genau werden die Haare mit zunehmendem Alter auf einmal strohig?

1. Hormone

Vor allem bei Frauen spielen Hormone eine entscheidende Rolle in der Haargesundheit. Der Einfluss der Hormone auf das Haar macht sich dann bemerkbar, wenn der Hormonspiegel sich verändert.

Während einer Schwangerschaft steigt der Östrogenspiegel an und viele Schwangere bemerken, dass ihr Haar immer länger, dicker und glänzender wird. Das Gegenteil passiert hingegen im Alter, genauer gesagt in den Wechseljahren. Hier sinkt der Östrogenspiegel im Laufe der Jahre drastisch ab. Als sogenanntes Schönheitshormon stimuliert es die Haarwurzeln und verlängert so den natürlichen Wachstumszyklus. Zugleich sorgt es dafür, dass das Haar ausreichend mit Feuchtigkeit und Fetten versorgt wird. Im Alter geht all das verloren. Das Haar wird allmählich dünn, brüchig und trocken. Es entsteht ein strohiges Haargefühl.

2. Pigmentverlust 

Ein weiterer Einflussfaktor bei strohigen Haaren im Alter ist der Verlust von Pigmenten im Haar. Schon mit 30 entdecken die meisten Menschen die ersten grauen Härchen. Häufig ist das genetisch bedingt, kann aber auch durch äußere Einflüsse wie Stress ausgelöst werden. Und mit dem Ergrauen der Haare verändert sich auch die Haarstruktur.

Pigmente sind ein wichtiger Bestandteil der Haare. Sie sind in der Schuppenschicht eingelagert und sind mehr als nur für die Farbe verantwortlich. Die Haarpigmente bieten dem Haar Schutz und Stabilität. Im Laufe der Zeit ergraut der Kopf und die Lücken, die die fehlende Farbe hinterlässt, werden mit Luft gefüllt. Dadurch kommt die graue Farbe bzw. die Farblosigkeit zustande. Zugleich wird die Haarstruktur poröser und das führt dazu, dass die Haare austrocknen und abbrechen.

3. Vitaminmangel

Es ist kein Geheimnis, dass ältere Menschen häufig von Mangelerscheinungen betroffen sind. Fehlende Vitamine und Mineralien wirken sich auf den gesamten Körper und sämtliche Prozesse aus. Das schließt auch die Haare mit ein.

Damit das Haar dick und gesund wachsen kann, benötigt es Nährstoffe. Über die Haarwurzeln werden die benötigten Vitamine aufgenommen, wie z.B. Biotin, Vitamin A, Zink, und B-Vitamine. Sind die Nährstoffe nicht ausreichend vorhanden, wird das Haarwachstum eingeschränkt. Die Haare verlieren allmählich ihren Glanz und ihre Festigkeit. Sie wachsen immer dünner nach und verlieren Feuchtigkeit. Das führt zu Haarausfall und einem strohigen Haargefühl.

4. Falsche Pflege

Manchmal sind strohige Haare auch selbstverschuldet. Zugegeben: Es kann sehr schwer sein, die optimale Pflegeroutine für das eigene Haar zu finden. Deshalb ist es umso wichtiger, nicht an alten Gewohnheiten festzuhalten, auch wenn sie offensichtlich ungeeignet sind für das Haar.

Strohige Haare kommen meist durch zu häufiges Haarwaschen, heißes Wasser und austrocknende Inhaltsstoffe zustande. Wichtig ist es, die Haaroberfläche (Schuppenschicht) mit einer Spülung zu versiegeln. Sonst verdunstet die Feuchtigkeit aus dem Haar nach außen und es trocknet aus. Je nach Haarstruktur benötigen die Haare unterschiedliche Pflegeprodukte. Vor allem welliges oder lockiges Haar wird oft falsch gepflegt und es wird struppig und strohig.

Strohige Haare bändigen mit diesen 3 Hausmitteln

Gute Haarpflege kann ziemlich teuer sein. Vor allem dann, wenn man seinen heiligen Gral noch nicht gefunden hat und verschiedene Produkte durchprobiert. Es geht aber auch einfacher und kostengünstiger und zwar mit Hilfe von Hausmitteln.

Olivenöl

Olivenöl ist nicht nur im Küchenschrank ein Muss. Das Öl ist auch hervorragend zur Pflege von trockenem Stroh-Haar geeignet.

Das Hausmittel Olivenöl ist extrem nährstoffreich. Es enthält reichlich ungesättigte Fettsäuren, die die Kopfhaut und das Haar schützen und Feuchtigkeit spenden. Dadurch erhält das Haare einen gesunden Glanz und Geschmeidigkeit. Außerdem enthält das Öl eine Menge antioxidativer Bestandteile. Sie schützen die Haarwurzeln vor freien Radikalen und stärken das Haar. Die enthaltenen B-Vitamine, Vitamin E und Vitamin A stellen die Grundversorgung der Haare sicher.


Olivenöl kann als Haarmaske 1-2 Mal pro Woche über Nacht angewendet werden, Dafür wird kaltgepresstes Öl aus biologischem Anbau großzügig und intensiv in die Kopfhaut und das Haar einmassiert und am nächsten Tag mit einem milden Shampoo ausgewaschen.

Auch andere wertvolle Öle wie Arganöl und Jojobaöl können hierfür angewendet werden.

Avocado

Die Avocado ist auf dem Frühstückstisch kaum mehr wegzudenken, denn sie ist eine wahre Powerfrucht. Und auch das Haar kann von dem Hausmittel profitieren.

Die Avocado hat eine buttrige Konsistenz, die sie der Vielzahl an ungesättigten Fettsäuren zu verdanken hat. Sie pflegen die Haare von innen und außen und verleihen ihnen einen gesunden Glanz. Außerdem gleichen sie den Feuchtigkeitsverlust aus. Außerdem ist die Avocado eines der nährstoffreichsten Lebensmittel. Die Avocado enthält große Mengen der Vitamine A bis E, Calcium, Kalium und Eisen. Außerdem verfügt sie über reichlich Antioxidantien. Sie schützen die Haarwurzeln und versorgen sie zugleich mit wichtigen Mikronährstoffen, die für ein dickes und gesundes Haar benötigt werden.


Die Avocado kann zusammen mit etwas Naturjoghurt 1-2 Mal pro Woche als Haarmaske angewendet werden. Sie sollte ca. 15-20 Minuten einwirken, bevor sie ausgespült wird. Anschließend sollte ein Conditioner verwendet werden, um die Feuchtigkeit im Haar einzuschließen.

Eigelb

Es mag im ersten Moment gewöhnungsbedürftig klingen, doch Eigelb ist ein Wundermittel bei ausgetrockneten und spröden Haaren.

Eigelb vereint Proteine und Fette. Die Proteine bzw. Aminosäuren sind ein essentieller Bestandteil der Haare. Sie bilden die Grundbausteine eines Haares - wenn sie fehlen, bricht auch das Haar in sich zusammen. Die enthaltenen Fettsäuren nähren die Kopfhaut und das Haar und spenden Feuchtigkeit. Zusätzlich sind im Eigelb zahlreiche Nährstoffe enthalten. Dazu gehören alle lebensnotwendigen Vitamine A bis K (außer Vitamin C) sowie die Spurenelemente Eisen, Kalium und Selen.


Für die Anwendung bei strohigen Haaren wird aus 1-2 Eigelb, etwas Olivenöl und Honig eine Haarmaske hergestellt, die 1-2 Mal wöchentlich aufgetragen wird. Diese wird dann im gesamten Haar verteilt und gründlich eingebürstet. Nach einer Einwirkzeit von ca. 20 Minuten sollte die Haarmaske mit kaltem Wasser ausgespült werden. Das verhindert, dass das Ei gerinnt und schließt zugleich die Haaroberfläche.

Weitere Pflege-Tipps für strohige Haare im Alter

Hausmittel können den strohigen Haaren wieder Leben einhauchen und dafür sorgen, dass es sich besser bändigen lässt. Um das Haar weiterhin vor Austrocknung zu schützen und das strohige Haargefühl in Zukunft zu vermeiden, empfehlen wir folgende Tipps:


  • nur 1-2 Mal wöchentlich Haare waschen nach der Conditioner-Shampoo-Conditioner Methode
  • mit kaltem Wasser ausspülen, um die Schuppenschicht der Haare zu schließen
  • statt einen Lockenstab zu benutzen, besser auf hitzefreie Locken-Methoden setzen wie z.B. Leggings-Locken
  • Haare an der Luft antrocknen lassen und anschließend kalt oder lauwarm trocken föhnen, um Frizz zu vermeiden
  • dem Haar regelmäßig eine Ölkur mit Kopfmassage gönnen, um die Durchblutung in der Kopfhaut anzuregen
  • splissige, trockene Haarenden regelmäßig abschneiden

Fazit

Strohiges Haar kann ganz schön nervig sein. Es lässt sich nur schwer stylen und sieht ungesund aus. Vor allem im Alter ist sprödes Haar ein Problem. Schuld daran ist insbesondere die hormonelle Umstellung, aber auch fehlende Vitamine und der Verlust der Haarpigmente tragen zum strohigen Haargefühl bei. Um das Problem zu lösen, sind keine teuren Haarprodukte notwendig. Schon mit wenigen Hausmitteln kann dem Haar wieder ein gesunder Glanz und Seidigkeit zurückgegeben werden.

Häufige Fragen

Fehlen strohigem Haar Feuchtigkeit oder Proteine?

Das kann man im feuchten Zustand erkennen: Man nimmt ein Haar und zieht daran. Lässt sich das Haar extrem weit dehnen, fehlt Protein. Bricht es sofort ab, fehlt Feuchtigkeit. Springt es in die ursprüngliche Form zurück, ist alles in Ordnung.

Was tun, wenn die Haare nach der Blondierung strohig sind?

Eine Blondierung löst die Proteinverbindungen im Haar auf und es wird häufig strohig. Helfen kann eine Proteinkur. Außerdem sollte nach jedem Waschen ein Conditioner verwendet werden.

Wieso sind nur die Längen strohig?

Sind nur die Längen und Spitzen strohig, fehlt Feuchtigkeit. Spitzenschneiden und Haaröle sowie wöchentliche Haarmasken in den Längen helfen, sie wieder glatt und geschmeidig zu machen.

Warum wird das Haar in den Wechseljahren strohig?

In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel und die Talgbildung nimmt ab. Dadurch verliert das Haar Feuchtigkeit und wird strohig.


Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

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